AGDX-DX-Programm über Radio HCJB
Sendedatum: 21. Juli 2018
Willkommen zum Beitrag der AGDX – der Arbeitsgemeinschaft DX. Mein Name ist Olaf Mertens und ich habe dieses Programm zusammengestellt.
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Auf vielen Radioskalen alter Empfänger sind bei der Mittelwelle und Kurzwelle neben den Empfangsfrequenzen auch oft die Namen der Sendestationen zu finden. So ist auf vielen Radios auch der Ortsname Hörby zu lesen. Der Ort Hörby liegt an der Südspitze Schwedens.
Der Sender Hörby ist immer noch ein wichtiger Standort für den schwedischen Rundfunk.
Die Sendeanlagen befinden sich jedoch etwa 6 Kilometer südöstlich von Hörby in der Nähe des Dorfes Sallerup. Über einen 323 Meter hohen Sendemast werden heute die öffentlich-rechtlichen Radioprogramme auf UKW und digitale Fernsehprogramme über DVB-T2 ausgestrahlt.
Früher befand sich auf dem Gelände auch ein Mittelwellensender, der anfangs auf der Frequenz 1178 Kilohertz und später dann auf 1179 Kilohertz sendete. Als Antenne diente damals ein 130 Meter hoher Stahlgittermast. Der Sender hatte eine Leistung von 100 Kilowatt und war im Ostseeraum auch tagsüber weit zu empfangen.
Als 1985 der auch in Südschweden gelegene Mittelwellensender Sölvesborg in Betrieb ging, wurden die Ausstrahlungen auf der 1179 Kilohertz an diesen neuen Standort verlegt. Die Mittelwellenantenne in Hörby wurde abgerissen. Aus Sölvesborg konnte mit bis zu 600 Kilowatt gesendet werden.
Über Kurzwelle - aber zeitweise auch über die Mittelwelle 1179 Kiloherz - wurden von Radio Schweden Auslandssendungen in mehreren Sprachen gesendet. Sehr beliebt waren auch die deutschsprachigen Sendungen, die in Stockholm produziert wurden.
Für die Kurzwellensendungen standen beim Sender Hörby mehrere Vorhangantennen und logarithmisch-periodische Antennen zur Verfügung. Eine bekannte Sendefrequenz war damals die 6065 Kilohertz im 49-Meter-Band. Das Erkennungszeichen des Senders war seit 1988 die Melodie „Ut i vida världen“ – das heißt übersetzt „Hinaus in die weite Welt“. Der Musiker Ralph Lundsten hatte diese für Radio Schweden komponiert.
Ab Oktober 2010 stellte Radio Schweden seine deutschen Sendungen auf Kurz- und Mittelwelle ein. Dennoch produzierte man das Auslandsprogramm Radio Schweden über mehrere Jahre weiter.
Die Sendungen wurden jedoch seitdem ausschließlich über das Internet verbreitet.
2016 wurde Radio Schweden ganz abgeschafft und auch die deutschsprachige Redaktion mußte am 4. März 2016 ihre Arbeit nach 76 Jahren einstellen.
Die Hörby Radiovereinigung veranstaltet in Zusammenarbeit mit den Experimentierenden Schwedischen Radioamateuren und der Schwedischen Radiohistorischen Vereinigung am Samstag, den 1. September 2018 einen Veteran Ljuddagen – einen Veteranen Audio Tag. Dieser findet jährlich immer am ersten Samstag im September statt.
In den Vereinsräumen beim Kulturhaus in Östra Sallerup sind eine Ausstellung, Vorträge und der Verkauf historischer Technik geplant.
Wie schon in den Vorjahren soll um diesen Tag herum wieder die traditionsreiche Mittelwellenfrequenz 1179 Kilohertz reaktiviert werden. Dazu hat man von der schwedischen Fernmeldebehörde die Genehmigung erhalten, für 14 Tage auf Hörbys alter Frequenz zu senden. Die Sendungen sollen eine Woche vor dem Veteranen Audio Tag am 1. September 2018 beginnen. Gesendet werden soll mit nur einigen Watt. Dennoch ist es denkbar, daß die Sendungen auch weit über Östra Sallerup hinaus empfangen werden können.
In den Vorjahren waren Empfangsberichte von Hörern erwünscht und sollen mit einer QSL-Karte bestätigt worden sein. Empfangsversuche könnten sich besonders in der Nähe der deutschen Ostseeküste oder im östlichen Dänemark lohnen.
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Das war der heutige Beitrag der AGDX – der Arbeitsgemeinschaft DX.
Empfangsberichte bestätige ich gerne mit einer QSL-Karte. Bitte schickt Eure Empfangsberichte und Briefe an folgende Adresse:
AGDX e.V.
Postfach 1214
in 61282 Bad Homburg
Deutschland
Informationen über die AGDX – die Arbeitsgemeinschaft DX gibt es auch im Internet unter www - Punkt – AGDX – Punkt – de.
Vielen Dank fürs Zuhören. Den nächsten AGDX-Beitrag gibt es am Samstag, den 18. August 2018.
Bis dahin alles Gute und weiterhin gut DX,
Olaf Mertens